Neue Räume für den Nachwuchs eingeweiht
Die Freiwillige Feuerwehr und der DRK-Ortsverein Brackenheim, beide im Magazin in Brackenheim untergebracht, zeigten bei einem Tag der offenen Tür, wo sie arbeiten und sich auf Einsätze vorbereiten.
Neu ausgebaut wurden im Dachgeschoss die Räume für die Jugendfeuerwehr. Dort stehen der Ausbildung des Nachwuchses jetzt über 150 Quadratmeter zur Verfügung. Der Kommandant der Brackenheimer Gesamtwehr, Harald Zeyer, zeigte sich erfreut, dass nach einer Bauzeit von einem halben Jahr der Ausbau fertig ist. Die Stadt hat die Materialkosten in Höhe von rund 20 000 Euro übernommen. Den Ausbau haben die Floriansjünger unter Mithilfe des Bauhofes selbst gemacht - und dafür rund 1000 Stunden Arbeit investiert.
Auch einige Eltern und Firmen hätten sich durch Mitarbeit, Geld- oder Materialspenden engagiert, so Jugendwart Fritz Reiner.
Damit könne nun das Haus bis unters Dach mit Leben gefüllt werden, sagte Bürgermeister Rolf Kieser. Kreisbrandmeister Wilhelm Hansmann betonte, dass der Fortbestand der Feuerwehren nur durch Jugendarbeit möglich sei. Der Ausbau der Räume zeige Engagement für die Jugend und die Bereitschaft der Jugend, etwas für die Allgemeinheit zu tun. Die Jugendfeuerwehr zeigte bei einer Übungsdemonstration, dass sie ganz schön fit ist.
Was bei der Aktiven-Wehr an wichtigen Aufgaben ansteht, zeigten Feuerwehr und DRK in Löschübungen und einem Einsatz bei einem Verkehrsunfall. Bis ins Detail wurde demonstriert, wie wichtig bei der Rettung von Verkehrsopfern die Werkzeuge, aber auch das gezielte Vorgehen und die gute Zusammenarbeit mit den Rettungskräften des DRK sind.
Die DRK-Ortsgruppe zeigte im Hof den Einsatz des Defibrillators, der bei der Erstversorgung bei Herzflimmern und ähnlichem eingesetzt wird. Im kommenden Jahr will das DRK Bürger in Sachen Nachbarschaftshilfe ausbilden. Den "Helfern vor Ort" soll beigebracht werden, was in einem Notfall zu tun ist, bis der Arzt oder die Rettungskräfte eintreffen. Allerdings fehlten für die Aktion, die kreisweit stattfinden soll, derzeit noch Geräte und Geld für deren Beschaffung, so Bereitschaftsführer Jens Keck.
Foto: Die Rettung von Verletzten zeigten Feuerwehr und DRK den vielen hundert Zuschauern beim Tag der offenen Tür. (Foto: Gerhard Dubinyi)