Struktur der Abteilungen erhalten
Stadträte stimmen Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans zu
"Wir wollen alles daransetzen, die Struktur unserer Feuerwehrabteilungen in allen Stadtteilen zu erhalten", erklärte Bürgermeister Rolf Kieser in der jüngsten Brackenheimer Ratsrunde. "Dies bedeutet allerdings auch einen größeren Aufwand bei notwendigen Ersatzbeschaffungen." Der künftige Bedarf für die Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr leite sich aus dem Bedarfsplan ab, den Hauptkommandant Peter Hügle dem Gremium vorlegte. Ohne Einwände stimmten die Räte für dessen Fortschreibung.
Engagement "Wir sind dankbar für die hohe Einsatzbereitschaft und das große ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrkameraden in allen Stadtteilen", lobte Bürgermeister Kieser. Dennoch habe man wie auch in manch anderen Gemeinden ein Personalproblem bei der Tagesverfügbarkeit, informierte Peter Hügle. So rückt bei Einsätzen in Stockheim, Haberschlacht und Neipperg ein Löschzug der Kernstadt aus, in der tagsüber von insgesamt 53 Aktiven zumindest 18 bis 25 anwesend sind.
In den anderen Teilorten werde die Brackenheimer Feuerwehr mitalarmiert und bilde jeweils die zweite Gruppe, sagte der Kommandant. "Für den Fall, dass in der Kernstadt nicht genügend Kameraden zur Verfügung stehen sollten, werden die Abteilungen Hausen und/oder Meimsheim alarmiert." Zur weiteren Verstärkung stünden die anderen Abteilungen sowie die Wehren Lauffen, Güglingen und Cleebronn zur Verfügung, erklärte Hügle und bestätigte auf Nachfrage von Brigitte Hentschke und Peter Luboeinski (beide Liste 21): "Die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren der Nachbargemeinden und des Landkreises könnte nicht enger sein."
Fuhrpark Zufrieden ist der Kommandant auch mit dem Fuhrpark der Feuerwehrabteilungen: Mit den vorhandenen Löschfahrzeugen und der Drehleiter könne der erforderliche Grundschutz in der Gemeinde sichergestellt werden. Dennoch stünden in den nächsten Jahren Beschaffungen an, wie etwa ein Kommando- und ein Mannschaftstransportwagen sowie ein Tragkraftspritzenfahrzeug für die Abteilung Neipperg. "Der erforderliche Schlauchwagen 1000 und der Gerätewagen Transport sollen zusammengefasst und in ein Fahrgestell mit verschiedenen Rollcontainern integriert werden. Wünschenswert ist, den vorhandenen Gerätewagen zu erhalten und bei Bedarf einzusetzen", verdeutlichte der Feuerwehrchef. Der Dieselstapler müsse in den nächsten Jahren ebenfalls ersetzt werden. Hierfür sei mit Kosten von 12 000 bis 15 000 Euro zu rechnen.
Solaranlagen Auf Nachfrage von Stadtrat Jörg Neumann (Liste 21) erklärte Hügle: "Im Brandfall werden auch Gebäude mit Solaranlagen gelöscht. Allerdings bringen diese gewisse Problematiken und Gefahren wie herunterhängende Kabel mit sich, die von den Kameraden berücksichtigt werden müssen."
Bild: Zur Sicherheit der Bevölkerung braucht die Freiwillige Feuerwehr eine entsprechende Ausrüstung. Der Brackenheimer Kommandant Peter Hügle legte den Bedarfsplan vor. (Foto: Elke Khattab)