Botenheim
Botenheim mit seinen heute ca. 1.350 Einwohnern wurde am 1. Januar 1971 nach Brackenheim eingemeindet. Der Stadtteil liegt südlich der Kernstadt und ist überwiegend eine Wohngemeinde. Im Gewerbegebiet Schleicherweg haben sich aber auch einige kleine und mittlere Unternehmen niedergelassen.
Die Geschichte der Feuerwehr in Botenheim reicht zurück bis ins Jahr 1648. Damals musste jeder Bürger über 21 Jahre einen Feuereimer zum Wasserschöpfen kaufen. Die erste tragbare Feuerspritze wurde 1784 beschafft, eine fahrbare Spritze war in Botenheim ab 1873 im Einsatz. Diese Spritze, die von acht Mann betätigt wurde, befindet sich heute noch voll funktionsfähig im Besitz der Feuerwehr und wird bei historischen Übungen auch immer noch eingesetzt. Ab dem Jahr 1894 kam bei der Feuerwehr in Botenheim zusätzlich noch eine selbstansaugende Feuerwehrspritze für ein Pferdefuhrwerk zum Einsatz. Eine Freiwillige Feuerwehr wurde in Botenheim erst im Jahr 1936 gegründet. Zuvor gab es eine Pflichtfeuerwehr, für die sich jeder männliche Bürger über 18 Jahre zur Verfügung stellen musste.
Die Freiwillige Feuerwehr Botenheim wurde 1971 im Zuge der Eingemeindung als Löschzug Botenheim in die Freiwillige Feuerwehr Brackenheim eingegliedert. Im selben Jahr erhielt der Löschzug Botenheim auch das erste motorisierte Feuerwehrfahrzeug, einen von der Stadt gebraucht beschafften VW-Transporter, der zum Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) umgebaut wurde. Fast zehn Jahre später konnte der Löschzug Botenheim 1980 ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) von Bachert in Empfang nehmen. Das Feuerwehrgerätehaus in der Südstraße neben der Gemeindehalle wurde 1986 gebaut und bezogen. Das aktuelle Fahrzeug, ein Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser (TSF-W) von Magirus mit einem Wassertank von 750 Litern erhielt der Löschzug im Jahr 2009. 2017 wurde aus dem Löschzug eine Abteilung.
Die Abteilung Botenheim wurde im Jahr 2022 zur Abteilung Süd umbenannt.