Türöffnung unter erschwerten Umständen

An Neujahr wurde die Abteilung Brackenheim zu einer Türöffnung alarmiert, die es in sich hatte. Es wurde vermutet das sich eine verwirrte Person nach eigener Ankündigung ein Körperteil selbstständig abgetrennt hätte und nun hilflos in der eigenen Wohnung liegen würde. Auf diesen Verdacht wurden Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei zur Einsatzstelle entsandt.

Die Wohnung befand sich im 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Gerade als nach Rücksprache mit der Polizei mit der Wohnungsöffnung begonnen wurde machte sich die Person endlich bemerkbar. Dies geschah lautstark ohne die Tür zu öffnen. Nachdem von der Person Waffengewalt angedroht wurde zogen sich Feuerwehr und Rettungsdienst zurück und die Polizei übernahm die Deeskalation. Da die Person im lautstarken Gespräch einen Fenstersprung andeutete wurde umgehend die Drehleiter nachgefordert um den Sprungretter vor Ort zu haben.

Nach unzähligen Diskussionen, Beschimpfungen, Bewurf mit Glasbehältnissen und durchladen einer Waffe wurden weitere Polizeibeamte nachgefordert. Mit von der Feuerwehr ausgeliehenem Vorschlaghammer und Brechwerkzeug wurde die Wohnungstüre von den Polizeibeamten gewaltsam geöffnet und die Person schlussendlich überwältigt und abgeführt. Nach einer ersten Spurensicherung wurde die beschädigte Türe abschließend von den Feuerwehrkräften notdürftig verschlossen.